SPD-Gemeindeverband Konz wählt neuen Vorstand

Gut besuchte Mitgliederversammlung des SPD-Gemeindeverbandes Konz in Wasserliesch

Eher das gesunde Selbstbewusstsein der Genossinnen und Genossen in der Verbandsgemeinde Konz,  als das von dem derzeitigen Medienhype getragene Niedermachen der SPD und ihres Kanzlerkandidaten, mögen mit der Grund für den außergewöhnlich guten Besuch der Mitgliederversammlung in Wasserliesch gewesen sein.

Neben den zahlreichen Genossinnen und Genossen waren auch die SPD- Wahlkreiskandidatin für die Bundestagswahl am 22. September Dr. Katarina Barley und der SPD-Landratskandidat Thomas Neises anwesend.

In seinem kurzgefassten Bericht trug Vorsitzender Egon Sommer u.a. den aktuellen Stand des vom SPD-GemV Konz entwickelten Zwei-Brücken-Modells vor.
http://www.spd-gemv-konz.de/index.php/zwei-brucken-modell-die-kleine-losung-mit-groser-wirkung/

Der nun von der Kreis-SPD als Alternative zum nicht realisierungsfähigen Moselaufstieg (Westumfahrung Trier) als Vorschlag aufgenommene Plan, den Zugang zur Autobahn A1/A64 aus dem Raum Trier, Konz, Saarburg (B51) und Obermosel B419) über zwei Brückenbauwerke und größtenteils vorhandener Verkehrsinfrastruktur zu realisieren, wird nun in der ersten Septemberwoche 2013 im Mainzer Innenministerium vorgestellt werden. Die Prüfung des Vorschlages und weitere Bewertung auf höchster Landesebene soll als erste Weichenstellung für die Auflösung der Verkehrsproblematik anzusehen sein. Es muss gegebenenfalls Sache des Landes Rheinland-Pfalz sein, Luxemburg für die Auflösung diesseits und jenseits der Mosel bestehende Verkehrsbelastungen zu gewinnen.
Siehe auch: http://www.spd-gemv-konz.de/index.php/verkehrsnachfrage-das-a-und-o-der-verkehrsinvestitionen/

Alfons Maximini, für die Wahl des Vorstandes  zum Versammlungsleiter gewählt, sorgte für den reibungslosen Ablauf der folgenden Vorstandswahl.

Der neu gewählte Vorstand:

Vorsitzender Egon Sommer (Tawern)
stellv. Vorsitzende Anja Dumjahn (Temmels) und
Lothar Rommelfanger (Wiltingen)
Kassiererin Mechthilde Sommer (Tawern)
Schriftführer Christian Bock (Tawern)
Beisitzer Alfons Maximini (Konz), Helmut Ayl (Wiltingen), Berthold Baumann (Könen), Werner Malburg (Kanzem), Herbert Scheuer (Nittel), Hartmut Karmeier (Oberemmel), Dr. Paul Dräger (Oberbillig), Margret Schmitt (Wellen)

Zu Kassenprüfern bestellte die Versammlung Karla Kroon (Tawern) und Hans Görgen (Konz-Niedermennig)

Im weiteren Verlauf ging es dann um die Vorstellungen von Dr. Katarina Barley und Thomas Neises. In ihrer Rede warb Barley dafür, die SPD trotz einiger Medienberichte nicht aufzugeben. Sie beschrieb es so:
Kanzlerkandidat Peer Steinbrück wird derzeit von einigen bundesdeutschen Medien derart auf Fehler abgeklopft, dass er kaum Chancen hat, inhaltlich wahrgenommen zu werden. Ähnlich ergehe es der SPD, die, glaubt man manchen Demoskopen, gar nicht mehr an der Wahl teilzunehmen brauche. Am Wahlabend um 18.00 Uhr werde gerechnet, so die SPD-Wahlkreiskandidatin. Die Wahlbeteiligung sei der Maßstab für reale Ergebnisse. Was nichts anderes bedeutet als: Geht wählen, nicht verunsichern lassen, noch ist alles offen, wir haben eine Chance!

Mit gewissem Unverständnis bewerteten die Genossinnen und Genossen den Ausschluss jeglicher Koalitionsgespräche mit den Linken. Die  Extrempositionen und innere Zerstrittenheit der Linken mache es der SPD-Führung angeblich unmöglich, derzeit überhaupt Koalitionsverhandlungen ins Auge zu fassen, so Katarina Barley zu diesem Thema. Trotz etlicher Übereinstimmungen bei sozialpolitischen Themen, verhindere auch die Parteiführung der Linken die Annäherung an die Parteiprogrammatik der SPD.  Aber miteinander reden sei immer gut, so die Kandidatin.

SPD-Landratskandidat Thomas Neises ist kein Mensch, der sich falschen Illusionen hingibt. Es sei natürlich nicht leicht, gegen den Amtsinhaber bei der Kreisverwaltung Trier-Saarburg eine Plattform zu finden, die von Anfang an Erfolg verspräche. Trotzdem rechne er sich Chancen aus, die er aus dem bisherigen Verlauf des Wahlkampfes herleite. Seine Aktivitäten und Besuche mit seinem Wahlkampfmobil kämen sehr gut bei aufgeschlossenen Mitbürgerinnern und Mitbürgern an. Seine Hoffnung begründet Thomas Neises auch mit der Anzahl der Kandidaten. Bei vier Kandidaten für die Landratswahl sei die Wahrscheinlichkeit einer Stichwahl gegeben, bei der wiederum die Wahlbeteiligung ausschlaggebend sein kann.

Auch hier gilt: Geht wählen, nicht verunsichern lassen, noch ist alles offen, wir haben eine Chance!

Egon Sommer, wiedergewählter Vorsitzender des SPD-GemV Konz, brachte es in seinem Schlusskommentar auf den Punkt: Die  SPD wäre gut beraten, den in weiten Teilen der Bevölkerung vorhandenen, begründeten und auch zum Teil undefinierbaren Unmut, der gegen die jetzige Regierung gerichtet ist, ernst zu nehmen. Die SPD sollte alle Kräfte bündeln, um dann geschlossen  eine vernünftige, zukunftsfähige und sozial verträgliche Politik zu machen.

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